Keine Heli-Basis in Davos

Der Verein Naturanostra engagiert sich mit dem Ziel, das folgenschwere, unnötige Projekt ‚Heli-Basis in Davos‘ zu verhindern.

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Aktuell

7 Gründe gegen die Heli-Basis

1. Keine Notwendigkeit für die Rega – es geht v.a. um Kommerz

1. Keine Notwendigkeit für die Rega – es geht v.a. um Kommerz

  • Niemand ist gegen die Rega, auch wir als Gönner nicht.
  • Die Zahlen: beantragte Flüge/Jahr: 3’000; Rega-Flüge (geschätzt): 1’000; potenzielle kommerzielle Flüge: bis 2’000 oder mehr (Heli-Skiing? Wald­bewirtschaftung mit Heli? Taxi-Flüge?).
  • Gemäss Aussage eines Rega-Verantwortlichen ist deren Motiv für einen Standort Davos nicht ‚kürzere Flug­zeiten‘. Die Begründung liegt eher bei der Sicherung des Reviers gegenüber Konkurrenten.
  • Das Argument ‚Davos darf den Heli-Lärm für Rettungen im Gemeinde­gebiet nicht externalisieren‘ zieht nicht: Arosa, Lenzerheide, Savognin, Sedrun müssten sonst auch eine Basis einrichten.

Foto: Robert Giesch, Davos

2. Keine Verbesserung aus Arzt- und Patientensicht

  • Der Status quo der Rettung in der Destination Davos ist national und in­ter­national überdurchschnittlich. Er wird von Kongress-Organisato­ren und Regierungsdelegationen regelmässig überprüft und hochgelobt.
  • Ob eine Heli von Untervaz/Samedan oder vom geplanten Standort Davos kommt, ergibt sich ein Zeitverlust von maximal zwei Minuten. Die Ret­tung ab den bestehenden Basen kann – je nach Einsatzort – zeit­gleich oder sogar schneller an der Unfallstelle sein.
  • Ein aktueller Bedürfnisnachweis für eine Heli-Basis in der Landschaft Davos liegt nicht (öffentlich) vor.

Foto: Robert Giesch, Davos

2. Keine Verbesserung aus Arzt- und Patientensicht
3. Eine Heli-Basis stärkt den Gesundheitsplatz Davos nicht

3. Eine Heli-Basis stärkt den Gesundheitsplatz Davos nicht

  • Weder werden markant mehr Ar­beits­plätze geschaffen, noch werden das Spital Davos und andere Kliniken durch die Basis einen medizini­schen oder wirtschaftlichen Vorteil gewinnen.
  • Sekundärtransporte für Spezialverlegungen sind bereits 24/7 gut organi­siert. Für Verlegungen bei Ge­burts­problemen muss der Heli von Un­ter­­vaz mit einer Spezialequipe/speziellem Material angefordert wer­den.
  • Der Landeplatz Spital bleibt auch ohne Heli-Basis bestehen, zusätzliche Landeplätze bei der HGK Wolfgang oder bei der Zürcher Klinik Clava­del sind möglich.

Foto: Robert Giesch, Davos

4. Die Bedürfnisse der Bevölkerung werden missachtet

  • Das Projekt für einen Standort bei Pischa wurde aufgrund einer Einsprache fallengelassen. In Frauenkirch soll über die Köpfe eines gan­zen Dorfes hinweg entschieden werden.
  • Die An- und Abflugschneisen tangieren alle Fraktionen. Der permanen­te Lärmpegel wird Be­wohner, Gäste, Zweitwohnungsbesitzer verärgern.
  • Kann sich unsere Gemeinde diesen Verlust an Goodwill leisten?

Foto: Marcel Giger

4. Die Bedürfnisse der Bevölkerung werden missachtet
5. Immissionen und Naturschutz

5. Immissionen und Naturschutz

  • 10 bis 15 Helikopter-Flüge täglich über das Tal, Zu- und Wegverkehr.
  • Lärm und Abgase im und um das ländliche Frauenkirch. Natur und Um­welt bleiben auf der Strecke.
  • ‚Sport und Bewegung in einer gesun­den Bergwelt‘ – ein Hohn für den Claim der Destination sowie für die aktuellen ‚Green‘- Initiativen der Ge­meinde und der Kongress-Veranstalter wie auch im Zusammenhang mit den weltweiten Diskussionen über den Klimawandel.

Foto: Swiss-Image, Andy Mettler

6. Gastbetriebe sind gefährdet

  • Die Initianten haben vertreten, dass Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Gegenteil ist der Fall – Gastbetriebe werden Einbussen erleiden.
  • Ein Hotelgast im Platz oder im Dorf nimmt ‚Zivilisationslärm‘ bis zu einem gewissen Grad in Kauf, im ländlichen Davos ist er jedoch nicht tolerant, denn die ruhige Lage abseits der Zentren ist für ihn ausschlag­ge­bend.
  • Geradezu existenziell würde die Lärmproblematik für einen unserer Vorzeigebetriebe werden, für das Gasthaus Lengmatta, Frauenkirch.

Auf dem Bild zu sehen ist das Restaurant/Hotel Lengmatta mit direktem Blick auf die ARA bzw. den geplanten Heli-Standort etwas oberhalb.

Ob die Gäste noch kommen, wenn vis-à-vis die Helis ständig kommen und gehen?

Foto: Swiss-Image, Andy Mettler

6. Gastbetriebe sind gefährdet
7. Aktion scheint abgekartet!

7. Aktion scheint abgekartet!

  • Das BAZL gewährt keine Akteneinsicht. Zitat BAZL: ‚Die konkreten Kommunikationsmassnahmen werden in Absprache mit der Gemeinde Davos, dem Kanton Graubünden und der Rega festzulegen sein‘. Heisst: die Karten wurden bereits im Vorfeld zwischen der Gemeinde, der Rega und dem BAZL gemischt.
  • Die Rega dient als ‚Feigenblatt‘ für ein Prestigeprojekt oder anderen In­teressen, ohne dass es begründete Argumente gibt.

Foto: Marcel Giger

Keine Heli-Basis in Davos – das Argumentarium

Das umfangreiche Argumentarium können Sie hier herunterladen.

Argumentarium
Keine Heli-Basis in Davos – das Argumentarium
Foto: Swiss-Image, Andy Mettler

Oft gestellte und kritische Fragen zur Heli-Basis

Ausführliche Information finden Sie hier:

Stimmt es, dass .... ?Wussten Sie, dass.... ?

Dient eine Heli-Basis dem Gesundheitsplatz Davos?

Nein. Warum eine Heli-Basis auch aus medizinischer Sicht NICHT nötig ist: Lesen Sie hier das Interview mit Dr. med. P. Holzach.

Interview mit P. Holzach

Möchten Sie sich mit uns gegen die Heli-Basis engagieren?


Wir wehren uns dagegen – mit guten Gründen

Foto: Swiss-Image, Andy Mettler


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Mit einem Jahresbeitrag von CHF 50.- werden Sie Mitglied. Der Verein Naturanostra bezweckt die Begrenzung des Fluglärms und anderer Lärmquellen zur Wahrung von Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung und der Gäste in der Tourismusregion Klosters und Davos sowie zum Schutz von Natur und Umwelt. Als Mitglied des Vereins unterstützen Sie aktiv diese Anliegen – der Verein seinerseits nimmt Ihre Rechtsschutzinteressen wahr.
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Besuchen Sie auch die Website der IG Davos ohne Heliport!

www.davos-ohne-heliport.ch

Ein Heliport in Davos schadet mehr als er nützt

«Medizinisch nötige Rettungs- und Verlegungsflüge werden weder schneller noch sicherer»

«Rega wird nicht beeinträchtigt»

«Die Heliports Samedan und Untervaz decken den Bedarf von Graubünden auch in Zukunft»

«Heli-Skiing und Luxus-Transporte belasten die Landschaft Davos unzumutbar»

— Verein Naturanostra, Davos im Dezember 2019 / Foto: Marcel Giger